lat.: deprimere = ?niederdrücken?

Es wird und wird nicht besser. Es ist doch nur ein Jahr das ich durchhalten muss. Aber jeden Tag werde ich mit meiner Vergangenheit konfrontiert. Jeder Film, jedes Buch, jede Seite im Netz wirkt wie ein dicker Finger in einer Wunde die nicht aufhören will zu bluten. Und es tut weh.

Ich zähle das Jahr schon in Wochen und rechne es so günstig um, dass die Summe immer klein bleibt. Immerhin war das Treffen mit den alten Leuten ok. Die Stille war beruhigend.

Frau T geht mir auch im Moment aufm Sack. Ich glaub sie hat heute runtergezogen. Immerhin ein Lichtblick heute. Meine frühe Vergangenheit könnte sich doch auszahlen.

Genug für heute. Muss noch was tun.

Naja, vielleicht gibt der Name ja meine momentane Stimmung wieder.

Ich verstehe es auch nicht.

Mal bin ich dermaßen motivert, dass ich Zweihundert Kilometer an einem Tag laufen könnte und an anderen Tagen bin ich nur ein Wrack. Nutzlos und mit den Gedanken nicht bei wichtigen Dingen. Überall diese Stimmen.

Wie erkennt man eigentlich Depression? Diese Online-Tests sind ja recht witzlos. Seelsorgetelefon. Das war eine Lösung die mir auf dem Weg nach X eingefallen ist. Aber was kann mir ein Mensch über den Telefonhörer sagen? Schon gut, es wird alles wieder besser. Das ist eine Phase. Machen sie sich keine Gedanken, wenn es schlimmer wird vereinbaren sie ein Termin beim Arzt und lassen sich Medikamente verschreiben.

Soll mir das helfen?! Nein, ich glaube nicht. Brauche ich Hilfe? Anscheinend nicht, zumindest denkt meine Umwelt so. Nagut Leute, ich mache so weiter wie bisher und spiele den fröhlichen Kerl. Was bleibt mir anderes übrig?